„DEIN MÜNCHEN gibt einen sehr, sehr großen Raum fürs Zuhören und die eigenen Bedürfnisse.“

Evelyn, Alter: 18, Jugendbotschafterin seit 2022, Mitglied der Theatergruppe, bei DEIN MÜNCHEN seit 2017

 

Evelyn, was machst du gerade schulisch/beruflich?

„Ich mache gerade eine Ausbildung zur Kinderpflegerin und bin im s2. Lehrjahr. Und nächstes Jahr mache ich gleich weiter mit der Ausbildung zur Erzieherin. Ich bin auch schon angenommen.

Du bist seit 2017 bei DEIN MÜNCHEN und aktives Mitglied der Theatergruppe. An welchem Projekt arbeitet ihr?

Die Gruppendynamik ist echt lustig und die Leute cool, ich liebe es einfach. Wir erarbeiten gerade gemeinsam ein Stück, aber es hat noch gar keinen richtigen Namen gerade (lacht). Das schreiben wir als Gruppe zusammen mit Frieda [Theaterpädagogin Friederike Wilhelmi].

Worum geht’s?

Wir stellen anhand einer Gruppe Jugendlichen, die auf einer Insel gelandet sind, grundsätzliche menschliche Probleme dar. Das ist übrigens für mich total typisch für DEIN MÜNCHEN, da wir die Sicht von Jugendlichen auf die Welt erzählen. Und auch die Probleme, die wir in der Gesellschaft haben, sichtbar machen. Das bringen wir dann auf die Bühne. Das Stück wird auf alle Fälle nice.“

2017 hast du dich für NO LIMITS! angemeldet. Hattest du Interesse oder warst du erstmal skeptisch?

„Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und hab immer Lust bei Neuem mitzumachen. Nachdem ihr bei uns in der Klasse wart, wollten meine zwei besten Freundinnen und ich instant mitmachen. Als wir das Wochenende ins Schullandheim gefahren sind, also das war dann wirklich megacool.“

Ist dir von NO LIMITS! etwas in Erinnerung geblieben, was dich besonders beeindruckt hat?

„Zum einen die vielen Leute, die wir kennengelernt haben. Und besonders das Schullandheim und die Abschlussveranstaltung, wo wir vor 500 Leuten auf der Bühne standen. Zusammen haben wir den Song „Erfolg ist kein Glück“ erst mitgeschrieben und dann selbst gerappt.

Bei DEIN MÜNCHEN sind gewissen Werte immer wieder Thema. Wie empfindest du das?

„Werte wie Offenheit und Toleranz waren mir vorher an sich bewusst, aber bei DEIN MÜNCHEN habe ich gelernt, wie wichtig das in der „Praxis“ ist. Toleranz zum Beispiel. In der Schule und dann auch bei NO LIMITS! habe ich viele Kulturen und verschiedene Menschen kennengelernt. Da hat der Wert Toleranz für mich noch mehr an Wichtigkeit gewonnen. Einfach schon dadurch, dass wir miteinander geredet haben.“

Wenn du ein bisschen zurückdenkst, was hast du bei DEIN MÜNCHEN gelernt?

„Selbstkritisch durch die Welt zu gehen und alles zu hinterfragen. Dadurch, dass wir so viele Menschen kennenlernen durften, erweitert man echt den eigenen Horizont. So sehe ich auch jetzt die Außenwelt ganz anders, nehme viel mehr wahr. Außerdem habe ich gelernt, dass jeder Mensch eine Geschichte hat und wir uns auch die Zeit nehmen sollten, um richtig zuzuhören. Es ist wichtig, anderen diese Aufmerksamkeit zu schenken. Jeder sollte erzählen dürfen und auch gehört werden, ganz ohne Verurteilung.“

Helfen dir diese Erfahrungen z.B. in deinem Leben?

„Ja voll bei meiner Arbeit mit den Kindern. Viel von der Arbeitsweise, die ich bei DEIN MÜNCHEN mitbekommen habe, kann ich anwenden. Zum Beispiel das gemeinsame Erarbeiten von Themen. Bei NO LIMITS! haben wir da ja viel mit Mindmaps gemacht, bei den kleineren Kindern muss das natürlich etwas simpler sein. Ich mach das so: Ich stelle eine Frage in den Raum und lass die Kinder erstmal dazu raten und diskutieren. So können sie erstmal selber auf Ideen kommen. Also ich konnte mir da einiges für mein pädagogisches Arbeiten abschauen. Toleranz zum Beispiel oder richtiges Zuhören, das sollten die jetzt schon kennenlernen. Denn ganz ehrlich, wenn man in dem Alter nicht schon anfängt, dann wird es immer schwieriger. Daher möchte ich ihnen das unbedingt schon spielerisch beibringen. Ich will, dass sie es wirklich verstehen und auch so leben. Dann gibt es auch weniger Stress untereinander.

Was sollten Menschen über DEIN MÜNCHEN wissen?

„Was total wichtig ist über DEIN MÜNCHEN zu sagen, ist, dass egal, was du dort erzählst und machst, nur das nach außen kommt, womit man einverstanden ist. Man vertraut einander. DEIN MÜNCHEN gibt einen sehr, sehr großen Raum fürs Zuhören und die eigenen Bedürfnisse, und eben, dass man dort einfach auch mit all den Leuten und den verschiedenen Projekten megaviel Spaß haben kann.“